Der Spieltag - 05.10.2025
- Goalsbusters

- 6. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Okt.
Liga 1, Spieltag 4: SC Runners – Fluch hält an – 5:5 nach packendem Duell:
Das bislang wohl schwerste Spiel der Saison stand am Programm – und erneut hieß der Gegner SC Runners. Drei Unentschieden in den letzten direkten Duellen hatten bereits den Charakter eines kleinen Fluchs. Diesmal sollte der Bann gebrochen werden.
Von Beginn an zeigten wir, dass wir die Partie unbedingt gewinnen wollten. Früh übernahmen wir das Kommando, setzten den Gegner unter Druck und erspielten uns rasch Vorteile. Bereits nach fünf Minuten brachte Martin Griesser unsere Farben mit einem satten Abschluss 1:0 in Führung. Bis dahin war vom Gegner kaum Gefahr zu sehen – bis zur 8. Minute: ein unglücklicher Fehlpass unseres Keepers beim Herausspielen, der Stürmer der Runners reagierte blitzschnell und schob zum 1:1 ein.
Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später stellte Armin Kofler nach schöner Kombination die Führung wieder her – 2:1. In der Folge boten sich weitere gute Möglichkeiten, doch die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig – auch weil der gegnerische Torwart mit mehreren starken Paraden glänzte und uns den Ausbau der Führung verwehrte. Kurz vor der Pause dann die kalte Dusche: ein Wechselchaos auf unserer Seite, ein abgefälschter Weitschuss – und plötzlich stand es 2:2. Zur Halbzeit hieß es also: viele Chancen vergeben, die Gegentore im Prinzip selbst serviert.
Nach Wiederbeginn zeigten wir die richtige Reaktion. Armin Kofler und erneut Martin Griesser sorgten mit zwei sehenswerten Treffern für das scheinbar beruhigende 4:2 – der vierte Treffer fiel dabei vom Punkt: Florian Schmid wurde im Strafraum klar gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Griesser souverän. Der Gegner blieb weiter blass, auch weil Kapitän Benjamin Obererlacher mit kompromisslosem Zweikampfverhalten kaum Raum ließ. Doch rund zehn Minuten vor Schluss wurde es noch einmal spannend: Nach einem Gestochere im Strafraum kullerte ein abgefälschter Schuss zum 4:3 über die Linie.
Unsere Antwort kam prompt. Neuzugang Christoph Härtig spielte einen schnell ausgeführten Freistoß auf Patrik Morak, der querlegte auf Dominik Krippels – 5:3! Doch anstatt in dieser Phase etwas tiefer zu stehen und abzusichern, waren wir unnötigerweise zu weit aufgerückt. Diese Nachlässigkeit sollte sich rächen: Ein Ballverlust im Spielaufbau, ein schneller Konter – und plötzlich standen zwei Gegner frei vor dem Tor. Der Anschluss zum 5:4 war die logische Folge.
In der Schlussphase wurde das Spiel hektisch, die Nerven flatterten. Kurz vor dem Abpfiff kombinierte sich der SC Runners noch einmal sehenswert durch unsere Abwehr und traf zum 5:5-Endstand. Das vierte Unentschieden in Folge gegen diesen Gegner – und erneut das Gefühl, sich selbst geschlagen zu haben.
Wir wussten von Beginn an, dass die Runners nie aufgeben und offensiv enorme Qualität besitzen. Doch am Ende fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor – und die Ruhe in den entscheidenden Momenten. So bleibt der Runners-Fluch auch nach diesem turbulenten Spiel weiter ungebrochen.
Liga 2, Spieltag 4: Ernüchterung beim Tabellenführer – bitteres 4:9 beim Schlusslicht:
Als Tabellenführer reisten wir zur aktuell letztplatzierten Mannschaft – auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Auf dem Platz zeigte sich jedoch schnell ein anderes Bild.
Schon in der 1. Minute wurden wir eiskalt überrascht und lagen früh 0:1 zurück. Auch danach fanden wir nicht ins Spiel: schnelle Ballverluste, unsaubere Pässe, Stopffehler – schlichtweg nicht das Niveau, das wir in den letzten Wochen gezeigt hatten. Nur selten konnten wir für Entlastung sorgen, echte Torgefahr entstand kaum. Erst in der 18. Minute brachte Andreas Schwaiger nach einer scharfen Hereingabe von Patrik Morak den Ball über die Linie und erzielte den 1:1-Ausgleich.
Nach dem Treffer fanden wir etwas besser in die Partie, ohne wirklich gefährlich zu werden. Auch der Gegner blieb in dieser Phase harmlos. Kurz vor der Pause sah Kevin Egger nach einem Foul die gelbe Karte.
In der zweiten Hälfte wollten wir alles besser machen – doch nur drei Minuten nach Wiederanpfiff stand es 1:2. Wir reagierten mit Umstellungen, doch an der Spielkontrolle änderte das wenig. Innerhalb von nur drei Minuten kassierten wir zwei weitere Gegentreffer – 1:4. Kurz darauf keimte Hoffnung auf, als Patrick Schirnhofer einen indirekten Freistoß sehenswert zum 2:4 verwandelte. Doch die Antwort des Gegners folgte postwendend: zwei weitere Treffer innerhalb weniger Minuten – 2:6.
Unsere Defensive wirkte zunehmend verunsichert, teils verloren wir die Gegenspieler komplett aus den Augen, teils luden wir den Gegner durch schwere Aufbaufehler förmlich zum Toreschießen ein. Ein Doppelschlag von Manuel Tonezzer und Patrik Morak brachte uns beim Stand von 4:6 noch einmal kurzzeitig zurück ins Spiel – doch erneut kassierten wir in kürzester Zeit gleich drei Gegentore. Endstand: 4:9.
Ein Auftritt zum Vergessen. Zu wenig Wille, zu wenig Laufbereitschaft, zu viele individuelle Fehler – von jedem einzelnen. Nach den starken Leistungen der letzten Wochen war das ein deutlicher Rückschritt. Jetzt heißt es: Mund abputzen, nach vorne schauen und nächste Woche wieder drei Punkte holen.
Das Positive zum Schluss: Wir bleiben Tabellenführer.
Statistik, Spieltag 4:

Bilder, Spieltag 4:
Video, Spieltag 4:

















































































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