Liga 2, Spieltag 6 - Der letzte Wille fehlt:
In einem weiteren Spiel dieser Saison zeigte die Mannschaft erneut ihre spielerische Überlegenheit, doch wie so oft blieb die verdiente Belohnung aus. Bereits in den ersten Minuten dominierte das Team das Geschehen auf dem Platz und bestimmte das Tempo. Doch trotz der klaren Überlegenheit fehlte es im Abschluss einmal mehr an Durchschlagskraft und Effizienz. Zu häufig werden vielversprechende Chancen durch eigensinnige Entscheidungen oder leichtfertig vergebene Abschlüsse vergeben.
Wie schon so oft kam es dann zur bitteren Wende: Ein Gegentor aus einem chaotischen Gestochere im eigenen Strafraum besiegelte das Schicksal der Mannschaft. Was man als Pech abtun könnte, scheint in dieser Saison jedoch fast symptomatisch. Nahezu in jedem Spiel führen diese Szenen zu einem oder zwei vermeidbaren Gegentoren. Hier stellt sich die Frage, ob es nicht der absolute Wille ist, das eigene Tor in solchen Situationen entschlossener zu verteidigen. Ein unbedingtes Eingreifen, mehr Konsequenz und Härte könnten die Wende bringen.
Die Mannschaft weiß um ihre Qualität und hat in vielen Partien bereits bewiesen, dass sie in beiden Ligen spielerisch ganz oben mitmischen könnte. Doch zu oft wird ihr in den entscheidenden Momenten „die Butter vom Brot genommen“. Die Unsicherheit in der Schlussphase scheint die Spieler zu lähmen – die Angst vor der Niederlage führt zu verkrampften Aktionen, die letztlich den Gegner stärker wirken lassen.
Nun gilt es, im Herbst die mentale Stärke zurückzugewinnen. Gelingt es der Mannschaft, die vorhandenen Qualitäten mit einer stärkeren mentalen Präsenz zu verbinden, könnte der ersehnte Erfolg bald folgen.
Statistik, Spieltag 6:
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